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Finanzanalyse verstehen und anwenden

Hier teilen wir praktische Erkenntnisse aus der Welt fortgeschrittener Finanztechniken. Keine Versprechen über schnellen Reichtum – nur handfeste Analysen und bewährte Methoden, die wir selbst nutzen.

Entwicklung unserer Analysemethoden

Der Anfang mit traditionellen Modellen

Wir starteten mit DCF-Modellen und klassischen Bewertungsansätzen. Solide, aber oft zu starr für dynamische Märkte. Die ersten Projekte zeigten schnell: Theorie und Praxis klaffen auseinander.

Integration von Szenario-Analysen

Nach einigen Projekten merkten wir, dass statische Prognosen nicht reichen. Wir begannen, mehrere Szenarien parallel zu rechnen – optimistisch, realistisch, konservativ. Das veränderte die Gespräche mit Mandanten komplett.

Fokus auf operative Kennzahlen

Finanzmodelle sind gut, aber operative Metriken sagen oft mehr über die Zukunft. Wir entwickelten einen Mix aus finanziellen und operativen KPIs, der deutlich früher Trends erkennen lässt.

Unser aktueller Ansatz

Heute kombinieren wir klassische Finanzanalyse mit Marktdaten und operativen Metriken. Die Modelle sind flexibler geworden, weniger akademisch. Und vor allem: schneller anpassbar, wenn sich Rahmenbedingungen ändern.

Perspektiven aus der Praxis

Lukas Bergström, Finanzanalyst

Lukas Bergström

Spezialist für Cashflow-Modellierung

Ich arbeite seit acht Jahren mit mittelständischen Unternehmen. Die größte Herausforderung? Liquiditätsplanung in volatilen Märkten. Viele unterschätzen, wie schnell sich Zahlungsziele verschieben können.

Henrik Aaltonen, Bewertungsexperte

Henrik Aaltonen

Experte für Unternehmensbewertung

Bewertungen sind keine exakte Wissenschaft – das sage ich meinen Mandanten immer. Es geht darum, einen plausiblen Rahmen zu definieren. Die Kunst liegt darin, die richtigen Annahmen zu treffen und transparent zu kommunizieren.

Vertiefende Ressourcen

Kennzahlen sind das Handwerkszeug jeder Finanzanalyse. Aber welche sind wirklich wichtig? Wir konzentrieren uns auf fünf Bereiche:

  • Liquiditätskennzahlen – wie schnell kann ein Unternehmen Zahlungen leisten?
  • Rentabilitätskennzahlen – wo entstehen Margen und wo verschwinden sie?
  • Verschuldungsgrade – wie ist die Kapitalstruktur aufgebaut?
  • Effizienzmetriken – werden Ressourcen optimal genutzt?
  • Marktkennzahlen – wie bewertet der Markt das Unternehmen?

Keine dieser Kennzahlen steht für sich allein. Die Kunst besteht darin, sie im Kontext zu interpretieren und Zusammenhänge zu erkennen.

Einmal-Prognosen sind selten hilfreich. Die Zukunft lässt sich nicht exakt vorhersagen, aber man kann sich auf verschiedene Entwicklungen vorbereiten.

  • Best Case – wenn alles nach Plan läuft
  • Base Case – die wahrscheinlichste Entwicklung
  • Stress Case – wenn wichtige Annahmen nicht eintreten

Wir rechnen immer mit mindestens drei Szenarien. Das hilft nicht nur bei der Planung, sondern auch dabei, Risiken früh zu erkennen und Gegenmaßnahmen vorzubereiten.

Working Capital klingt trocken, ist aber entscheidend für die Liquidität. Es geht um den Spagat zwischen Forderungen, Verbindlichkeiten und Lagerbeständen.

  • Forderungsmanagement – schnellere Zahlungseingänge ohne Kundenverlust
  • Lieferantenkonditionen – Zahlungsziele optimal nutzen
  • Bestandsoptimierung – genug Ware, aber nicht zu viel Kapital gebunden

Ein gut gesteuertes Working Capital kann die Liquidität deutlich verbessern, ohne dass externes Kapital nötig wird. Das haben wir in mehreren Projekten gesehen.

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